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Mauchin - Band I

Mauchin

Mauchin

Bregenzerwald und Bodensee im Jahr 1791 – die Druckwellen der französische Revolution beginnen das feudale Europa zu erschüttern, und selbst im abgeschiedenen Bezau sind die Auswirkungen zu spüren. Dort, im entlegenen Bergdorf des Bregenzerwaldes, zerfällt die Familie der jungen Bäuerin Francisca Mauchin, nachdem ihr Vater beim Holzen auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist. Intrigen zwingen sie ihren Hof und Heimatort zu verlassen und ein Auskommen als Pfarrköchin am Bodensee zu suchen, denn sie entscheidet sich schweren Herzens gegen eine Flucht in die Heirat. Die Stille und Melancholie der Landschaft am See trösten sie über den Verlust der Heimat und es scheint, als ordnete sich ihr Leben wieder. Auch ihre Tante, die in Lindau in einem aufgeschlossenen Bürgerhaus als Kammerdame arbeitet, ist ihr eine treue Gefährtin. Als Franzisca jedoch unverheiratet schwanger wird, wendet sich die öffentliche Moral gegen sie, denn die alten Reflexe der Gesellschaft sind noch vorhanden. Mutig und mit Finesse setzt sie sich zur Wehr und ihr Widerstand trifft auf eine verunsicherte gesellschaftliche Elite, denn nicht weit entfernt, in Frankreich, wütet die Revolution gegen kirchliche und weltliche Macht. Der Schrecken der Guillotine wirkt weit nach Europa hinein und allgegenwärtig ist der Ruf: liberté, égalitè, fraternité!

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